Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"COMPUTER / Datenschutz zum Nulltarif
Der rege Austausch von Daten über das Internet öffnet
Hackern Tür und Tor zu fremden PCs. Dadurch können unkalkulierbare
Risiken für die Privatsphäre erwachsen oder handfeste wirtschaftliche Nachteile
entstehen. Das Europäische Verbraucherzentrum und der Kieler Landesbeauftragte
für den Datenschutz informieren nun auf einer Website, wo es
gute Verschlüsselungsprogramme gibt, ... . Weitere Informationen:
www.datenschutz.inside.tm/pgp" Welt 8.2.99 S. 32
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Lokales
Brandenburg:
"Zahl der Telefonüberwachungen verdoppelte sich
/ Der Landesdatenschutzbeauftragte kritisiert den rasanten Anstieg
innerhalb von zwei Jahren
... In wie vielen Fällen die Telefonüberwachung dazu
führte, daß Verbrecher gefaßt wurden oder eine Straftat
verhindert wurde, können jedoch weder das Landeskriminalamt noch
das Innenministerium sagen. Ungeklärt bleibt auch die Frage, wie der
rapide Anstieg der Telefonüberwachungen zu erklären ist. Seit
1995 werden laut Landeskriminalamt in Brandenburg immer weniger Straftaten
verübt. Der Landesdatenschutzbeauftragte Alexander Dix beobachtet
mit Sorge, daß die Polizei immer häufiger private Telefonate
mitschneidet. 'Das ist aber nicht nur in Brandenburg so, sondern ein genereller Trend.'
Der Gesetzgeber sollte nach Dix' Ansicht überlegen, den Katalog der Straftaten,
bei denen ein Richter die Erlaubnis zum Abhören geben kann, auf 'ganz
massive Kapitalverbrechen' zu reduzieren. Der Datenschutzbeauftragte
forderte zudem mehr Transparenz. 'Es müßte in regelmäßigen
Abständen veröffentlicht werden, wie viele Telefonanschlüsse
überwacht wurden und warum.' Auch eine Erfolgsbilanz sollte das Innenministerium
dann vorlegen. Bei Lauschangriffen - dem Abhören von Gesprächen
außerhalb oder innerhalb von Wohnungen mit Wanzen - sei die Landesregierung
ohnehin schon dazu verpflichtet. Mit dem im Jahr 1996 verabschiedeten
Brandenburgischen Polizeigesetz wurde der Lauschangriff erlaubt. Genutzt
wurde diese Möglichkeit aber laut Justizministerium noch nicht. /
Auch in Berlin hat sich die Zahl der Telefonüberwachungen zwischen
1995 und 1997 mehr als verdoppelt. ... Zur Erfolgsquote gab es keine Auskunft."
BerlZtg 8.2.99 S. 25
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"POLIZEI / Berlin will mehr Kontrollen in Brandenburg" BerlZtg 8.2.99 S. 25
"Berlin will Polizeikontrollen in Brandenburg" taz 8.2.99 S. 20
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